Anabole Steroide unter besonderer Berücksichtigung des kardiovaskulären Systems

Francisco Jacinto sagt, er sei sich damals über die möglichen Nebenwirkungen bewusst gewesen, als er anfing, aber das habe er akzeptiert. Der Konsum von Anabolika wirkt sich nämlich auch stark auf die Persönlichkeit aus. Während der Kur fühlen sich viele unbesiegbar, fallen dann aber danach emotional in ein tiefes Loch.

Obwohl eine körperliche Abhängigkeit nicht auftritt, kann eine psychologische Abhängigkeit bestehen, insbesondere bei Wettkampfbodybuildern. Eine Gynäkomastie kann eine chirurgische Reduktion erfordern. Sportler nehmen Steroide häufig über einen bestimmten Zeitraum ein, setzen sie dann ab, https://sportfahrerclub.de und beginnen erneut mit der Einnahme; diesen Zyklus wiederholen sie mehrmals jährlich (Cycling). Es wird angenommen, dass sich in diesen vorübergehenden Einnahmepausen die endogenen Testosteronspiegel, die Spermienzahl und die Hypothalamus-Hypophysen-Gonaden-Achse wieder normalisieren.

Besser keine Langzeitmedikation mit Steroiden

Androgene wie Testosteron sind zwar nicht lebensnotwendig, wenn Jungen unter Hypogonadismus leiden ist aber mit Beginn der Pubertät die zusätzliche Gabe von Androgenen notwendig, da es sonst zu Entwicklungsstörungen kommen kann. Unbehandelte Jugendliche leiden unter anderem unter Hochwuchs und einer unterentwickelten Muskulatur. Bei Erwachsenen können Osteoporose, Muskelschwund sowie der Verlust der sexuellen Potenz und Fruchtbarkeit die Folge sein.

Mit der Einnahme greifen Sportler also manipulativ ins eigene Hormonsystem ein. Unter andere anabole Wirkstoffe sind die beiden ß2-Agonisten Clenbuterol, Zilpaterol und die Substanzen Tibolon und Zeranol namentlich aufgeführt. Seit 2008 wird zusätzlich die Gruppe der Selektiven Androgenrezeptor-Modulatoren (SARMs) verboten.

Wirkung

Doping ist dabei keinesfalls auf den Leistungssport beschränkt. Immer häufiger nehmen auch Freizeitsportler leistungssteigernde Medikamente ein – sogenannte Anabolika. Wir beobachten in unserer Region einen zunehmenden Gebrauch dieser Substanzen. Ziel des Artikels ist es, einen Überblick über die Chemie, Pharmakologie, Nebenwirkungen und die missbräuchliche Verwendung anaboler Steroide unter Freizeitsportlern zu geben.

Steroidhormone sind alle Hormone, die in ihrer chemischen Struktur ein vom Cholesterin abgeleitetes Steroid-Gerüst aufweisen. Steroidhormone werden hauptsächlich in den Geschlechtsorganen und in der Nebennierenrinde gebildet. So auch beim Bulgaren Walentin Christow, der 1976 mit gerade einmal 20 Jahren bei den Olympischen Sommerspielen im Gewichtsheben antrat, ganze 400 kg stemmte und so die Goldmedaille in seiner Gewichtsklasse gewann.

Natürliche Steroide sind außer im menschlichen Organismus auch in Tieren, Pflanzen und Pilzen zu finden. Sie erfüllen viele unterschiedliche biochemische Aufgaben wie Vitamine, Sexualhormone wie Estrogene bei der Frau und Androgene beim Mann, Gallensäure oder Gifte. Bei Menschen und Tieren stellt der Körper aus dem Steroid Cholesterin wichtige Eiweißstoffe und Steroidhormone her.

Wie wirkt ein Anabolikum?

Bei
der Herstellung der synthetischen Anabolikaprodukte hat man deshalb versucht, 
die
anabole Komponente auszunutzen. Die androgene Anteil bleibt jedoch als
Nebenwirkung erhalten. Die Geschlechtshormone werden zum Teil in der Nebennierenrinde gebildet, der wesentlich größere Anteil wird allerdings in den jeweiligen Geschlechtsorganen produziert, also entweder in den Eierstöcken oder in den Hoden. Dadurch, dass es sich bei den Steroidhormonen um Lipidhormone handelt, können die Hormone durch die ebenfalls lipophile Lipidmembran hindurchtreten, ohne dass sie dafür einen Membran-Transporter benötigen.

Peptidhormone, Wachstumsfaktoren, verwandte Substanzen und Mimetika

Wichtigste Nebenwirkung bei Überdosierung ist die Lähmung des Atemzentrums, die unter Umständen zum Tod führen kann. Zudem können Übelkeit und Spasmen sowie zerebrale Krämpfe auftreten. Schmerzunterdrückenden Wirkung finden sie ihre medizinische Anwendung überwiegend bei Patienten mit starken Schmerzen.

Man könnte noch weitere Namen hinzufügen, die Liste ist längst nicht vollständig. LDL (Low Density Lipoprotein) wird dagegen als das „schlechte“ Cholesterin bezeichnet. LDL kann in die Gefäßwände der Arterien eingebaut werden und so jene Plaques begünstigen, die den Blutfluß zum Herzen und anderen Geweben einschränken.